Robert ist, meiner Meinung nach, einer der weltbesten Werfer, der mich sowohl vom Werferischen, als auch durch sein Wissen über Casting und Fischerei immer wieder tief beeindruckt. Neben diesen Fakten und der Tatsache, dass er ein bescheidener und netter Kerl ist, habe ich das große Glück, dass Robert mein Mentor in Sachen Zweihand ist. Besser geht‘s nicht.
Er steht für einen Wurfstil, gennant „Fulcrum Flycasting Style“, der sich im Wesentlichen damit befasst, die Zweihandrute möglichst effektiv zu laden und zu entladen und dieser exzellenten mechanischen Arbeit der Rute nicht in die Quere zu kommen, sondern dies zu unterstützen. Dabei ist die obere Hand immer der Drehpunkt (Fulcrum) und die untere Hand immer der „driver“. Mehr dazu:
http://www.robertgillespie.net/
Ende November habe ich Robert für 4 Tage besucht, um zusammen zu werfen und einen Pre-Test für den THCI (Twohanded Casting Instructor), der Zweihandprüfung meines Verbandes zu machen.
Als ich nach Irland fuhr, „dachte“ ich, ich könne ganz gut mit der Zweihand umgehen. Am Abend des ersten Trainingstages sagte ich zu Robert: „…komm, ich vergesse alles, was ich bisher gelernt habe und fange noch mal komplett neu an!“. Das war so ein fundamentaler Einschlag in mein werferisches Weltbild und ich bin jetzt noch dabei, das alles umzusetzen und zu begreifen. Deshalb berichte ich nur von diesem Faktum und werde selbst noch nichts weitergeben. Erst dann, wenn ich absolut sicher bin in der Materie.
Wir haben dann insgesamt 3 Tage in Eiswasser geworfen, Morgens Porridge gegessen und Abends Guinnes getrunken. Nur habe ich vergessen, ein gemeinsames Foto zu machen. Leider.
Seit diesem Treffen übe ich konzentriert mit der Zweihand am Wasser und entdecke Neues.
Das ist es, was ich am Fliegenfischen liebe.
Der Weg, der nie endet.
Zen.
JF