Time is passing by

Posted on 2012/03/15Kommentare deaktiviert für Time is passing by

Barbel

Viel Zeit vergangen, seit dem letzten Blogeintrag.

Allein deshalb bin ich nicht Gesichtsbuchkompatibel. Ende November bin ich für den THCI in Italien angetreten, habe die Prüfung aber nach 2 1/2 Std. von voraussichtlich 4 Std. abgebrochen, da ich die Konzentration verlor, nervös war und einfach noch nicht bereit war, das geforderte Können auch unter Druck perfekt abzurufen. Harte Lektion! Selbst verordnete Zweihandpause bis 01.01.2012. Seitdem bin ich dabei, mich komplett von der Basis neu zusammen zu bauen, Bewegungsmuster zu überdenken und das tut mir erstaunlich gut.

Bildschirmfoto 2012-03-03 um 18.00.54-leveled

Anfang Februar war dann Jagd & Hund 2012. Dort habe ich ausschließlich Zweihanddemos mit interessanten Themen gegeben. Ich will so viel wie möglich mit der Zweihand vor Publikum stehen, quatschen und werfen. Die Wurfkurse laufen so langsam wieder an, Bayern ist noch eine Weile hin und der nächste, richtig große Termin ist die E.W.F. Ende April. Seit Dezember letzten Jahres eMaile ich schon mit allen Werfern und habe die Themenbereiche mit ihnen abgesprochen. Meine Aufgabe ist es im Vorfeld dafür zu sorgen, dass das Wurfprogramm möglichst vielseitig ist. Der Teilnehmerkreis ist auch 2012 sehr renommiert!

  1. Kate Blubaugh  –  Fly casting into the woman’s world
  2. Tim Rajeff  –  Distance & Performance Casting
  3. Hans Aigner  –  The Gebetsroither style
  4. William van der Vorst  –  The 5 essentials of flycasting
  5. Mathias Lilleheim  –  Practical principles for more effective fly casting
  6. Charles Jardine  –  Fun with flyrods
  7. Michael Mauri  –  Sense and nonsense in presenting the fly
  8. Roman Moser  –  A survey of the history of flycasting
  9. Ian Gordon  –  Traditional speycasting and distancecasting with 15 – 18ft rods
  10. Antti Guttorm  –  Switchrodtechniques especially Skagit
  11. Eoin Fairgrieve  –  Modern Speycasting with short/med-belly lines
  12. Hans Spinnler  –  The Underhandtechnique of Göran Andersson

Und die beste Entlohnung der E.W.F. ist, dass ich 5 Tage mit den Jungs & Mädels rumhänge, werfe, esse, trinke, lerne. Unbezahlbar! Interessant finde ich dann Berichte in Foren über Werfer der EWF, wie im letzten Jahr über Steve Rajeff und was die Schreiber in einer halben Stunde Demo alles über ihren „Steve“ herausgefunden haben!!! Fast alles, was da geschrieben wird, ist besserwisserischer Bullshit.

Ich kenne Steve, bin mit ihm per Du, habe 5 Tage mit ihm zusammen geworfen, geübt, Workshops gegeben und viel Spaß gehabt mit einem Gentleman mit besten Sitten und Gebräuchen.  Steve ist am Ende seiner werferischen Karriere die 4 Jahrzehnte überspannt. Eine Karriere die Ihresgleichen sucht und noch lange suchen wird. Und wenn man einmal neben ihm gestanden hat und gefühlt hat, wie dieser Bär von Mann beim letzten Vorwärtswurf explodiert, spürt man, dass das sportliche Höchstleitungen sind und man selbst dagegen wie eine „Doppelspalt“ wirkt.

Steve at Hotel Post

Aber die beste News ist, dass ich nach 6 Jahren Pause, wieder Lust an der Trommel habe. Ich übe wieder, baue, stimme, teste, spiele, horche, übertrage selbst beim Werfen Erlerntes auf das Trommeln (late rotation). Vielleicht spiele ich im Spätjahr mal wieder irgendwo live. Aber nur Musik, die mir gefällt… und keine „Oldies“! Schon als 20-jähriger habe ich mir geschworen, dass ich nie in eiern „Oldieband“ spielen werde. Doof nur, dass selbst Nummern von Hendrix mittlerweile als „Oldies“ gelten…

Außerdem schauen beim Trommeln auch mehr hübsche Mädels zu, als beim Werfen… 😉

IMG_0685-filtered

JF